Das wichtigste bei der Umstellung auf Barhuf ist Geduld zu haben und dem Pferd die Zeit zu geben, die es braucht!
Nach der Abnahme der Eisen setzt der Hufmechanismus sofort wieder ein und durchblutet den Huf. Die verkümmerten Nervenfunktionen setzten wieder ein und lösen einen Schmerz aus, der vergleichbar mit einem eingeschlafenen Fuß oder vor Kälte abgestorbene Finger im Winter ist. Wurde die Lederhaut durch den Beschlag verletzt, setzten Heilungsprozesse ein, was zu einer Entzündung und dadurch zu Hufabszessen führen kann.
Da die Sohle und das Strahlhorn bei den meisten Pferden durch mangelnde Durchblutung unterentwickelt sind, empfiehlt sich die Verwendung von Hufschuhen in der Übergangszeit. Tägliche Bewegung und gute Nährstoffversorgung sind in dieser Zeit besonders wichtig, allerdings sollte bei der Bewegung Rücksicht auf die Hufe genommen werden, da sie in den meisten Fällen den bisherigen Reitgewohnheiten nicht gewachsen sind.
Um Verständnis für die Probleme die auftreten können zu entwickeln, informiere ich Sie gerne ausführlich zu den Vorgängen im Huf.
Wer ein dauerhaft funktionierendes Pferd haben möchte und sich keine Gedanken um Haltung und Fütterung machen möchte, ist bei mir vielleicht nicht richtig. Wer allerdings Wert auf die Gesundheit seines Pferdes legt und durch Haltung und Fütterung zur Heilung kranker bzw. Erhaltung gesunder Hufe beiträgt, den betreue und berate ich gerne.